Ausrüstungswartung für lebensmittelsichere Verpackungsdruck.

Fortsetzung unserer Reihe zur Navigation durch die lebensmittelsicheren Standards im Zusammenhang mit Tinte.

Wir haben eine Blogreihe gestartet, die sich auf die Erfüllung der Anforderungen der Global Food Safety Initiative (GFSI) konzentriert. In unserem ersten Beitrag haben wir die drei wichtigsten Lebensmittelmanagementsysteme für Verpackungsdrucker vorgestellt und elf lebensmittelsichere Standards im Zusammenhang mit Tinte zusammengefasst.

In über elf Blogs untersuchen wir diese Standards und ihre spezifischen, tintenbezogenen Anforderungen im Detail. Wir werden auch erklären, wie unsere Tintenmanagementlösungen Ihnen helfen können, diese Anforderungen zu erfüllen.

Dies ist ein Blog über den vierten Standard, die Wartung von Geräten. In vorherigen Blogs haben wir die Gefahrenanalyse und das Risikomanagement, die Dokumentation und die Rückverfolgbarkeit behandelt.

Für Druckereien, die in der Lebensmittelindustrie tätig sind, ist es entscheidend, einen proaktiven und gut dokumentierten Wartungsansatz zu haben, um Kontaminationsrisiken zu vermeiden und die Zuverlässigkeit der Geräte zu gewährleisten.

In diesem Blog erfahren Sie mehr über die relevanten Anforderungen der GFSI-anerkannten Systeme (BRCGS, SQF und FSSC 22000) sowie über unsere Dokumente und Dienstleistungen, die Ihnen bei der Einhaltung dieser Anforderungen helfen.

Anforderungen an die Wartung von Geräten in den drei Lebensmittelsicherheitsmanagementsystemen

Die Kriterien für die Wartung von Geräten sind in folgenden Abschnitten zu finden:

  • Abschnitt 4.7 des BRC Global Standard (BRCGS) für Verpackungsmaterialien
  • Abschnitt 2.5 der FSSC 22000 (Zertifizierung des Lebensmittelsicherheitssystems)
  • Abschnitte 13.2.1 und 13.2.2 von Safe Quality Food (SQF).

Im Folgenden fassen wir die Anforderungen dieser drei Systeme zusammen.

Wartungsprogramm

Die Verarbeiter müssen ein Wartungsprogramm implementieren und dokumentieren, um Kontaminationen zu vermeiden und Ausfälle von Geräten zu reduzieren. Ein dokumentierter Zeitplan für die routinemäßige Wartung aller Anlagen und Verarbeitungseinrichtungen ist erforderlich, wobei Ausfälle und Reparaturen aufgezeichnet und in den Zeitplan integriert werden müssen. Die Wartungs- und Standortverantwortlichen müssen informiert werden, wenn Reparaturen oder Wartungsarbeiten ein potenzielles Risiko für die Lebensmittelsicherheit durch Fremdkörper oder Kontaminanten darstellen. Zudem sollten die Anforderungen an neue Geräte klar definiert sein.

Herstelleranweisungen

Die Herstelleranweisungen für die Installation, Verwendung, Reinigung, Desinfektion, Überprüfung, Kalibrierung und Wartung von Geräten, die die Lebensmittelsicherheit beeinträchtigen könnten, müssen befolgt werden.

Wartungspersonal und Auftragnehmer

Auftragnehmer, die an Wartungs- oder Reparaturarbeiten beteiligt sind, müssen von einem verantwortlichen Mitarbeiter überwacht werden. Sowohl Wartungspersonal als auch Auftragnehmer müssen die Hygieneanforderungen des Standorts einhalten. Auftragnehmer, die vor Ort arbeiten, müssen in den Lebensmittelsicherheits- und Hygieneverfahren des Standorts geschult sein oder bis zum Abschluss ihrer Arbeiten begleitet werden.

Inspektionen

Geräte, die aufgrund von Ausfällen oder Beschädigungen ein Risiko für die Kontamination von Produkten darstellen könnten, müssen in festgelegten Intervallen inspiziert werden, wobei die Ergebnisse dokumentiert und Korrekturmaßnahmen ergriffen werden müssen. Geräte, die für die Lebensmittelsicherheit entscheidend sind, müssen regelmäßig von einer branchenanerkannten Fachkraft oder Behörde bewertet werden.

Klarer Arbeitsbereich

Wartungsarbeiten dürfen die Produktsicherheit oder -qualität nicht gefährden. Nach der Wartung muss ein dokumentiertes Freigabeverfahren bestätigen, dass Kontaminationsgefahren beseitigt wurden und die Geräte bereit für die Produktion sind.

Werkzeuge und Ausrüstungen müssen nach dem Gebrauch ordnungsgemäß gereinigt und gelagert werden. Ingenieure sollten kontrolliert werden, um zu verhindern, dass Abfälle in Produktions- oder Lagerbereiche gelangen.

Wartungspersonal und Auftragnehmer müssen nach Reparaturen alle Werkzeuge, Teile und Abfälle entfernen und den Vorgesetzten benachrichtigen, damit Hygieneaktionen und eine betriebliche Inspektion abgeschlossen werden können, bevor die Arbeiten wieder aufgenommen werden.

Colorsat Switch-Ink-Dosiersystem, seit seiner Installation im Jahr 2016 gut gewartet.

Lebensmittelechte Schmierstoffe und Farben

Schmierstoffe, die mit Wasser oder Lebensmitteln in Kontakt kommen könnten, müssen für den Lebensmittelkontakt zugelassen sein. Zudem müssen Schmierstoffe, die an Geräten über Rohstoffen, Verpackungen oder Förderbändern verwendet werden, lebensmittelecht sein, um Kontaminationen zu vermeiden.

Zusätzlich müssen Farben, die in Verpackungsbereichen des Lebensmittelsektors und in Produktkontaktzonen verwendet werden, geeignet, intakt, schadfrei und dürfen nicht auf Lebensmittelkontaktflächen aufgetragen werden.

Reparaturen

Temporäre Reparaturen dürfen kein Risiko für die Lebensmittelsicherheit darstellen und sollten in routinemäßige Inspektionen und Reinigungsprogramme einbezogen werden. Ein Plan muss sicherstellen, dass diese Reparaturen nicht dauerhaft werden. Temporäre Lösungen mit Materialien wie Klebeband oder Karton sind nur in Notfällen erlaubt, wenn keine Gefahr einer Produktkontamination besteht. Ihr Einsatz muss zeitlich begrenzt, dokumentiert und für eine ordnungsgemäße Korrektur eingeplant werden.

GSE-Dienste zur Einhaltung wartungsbezogener Anforderungen

GSE bietet eine Reihe von Lösungen an, um die wartungsbezogenen Anforderungen der GFSI zu erfüllen.

Mit jeder Installation stellt GSE ein Benutzerhandbuch mit einem Wartungsplan und -anweisungen zur Verfügung. Wir empfehlen, diese Anweisungen zu befolgen, um eine optimale Leistung, Sicherheit und Langlebigkeit der Geräte zu gewährleisten. Diese Anweisungen sind auf das spezifische Design und die Funktion der Maschine abgestimmt und geben Richtlinien zur ordnungsgemäßen Reinigung und Wartung, zur Vermeidung von Ausfällen und zur Vermeidung kostspieliger Reparaturen.

Im Allgemeinen sind unsere Maschinen für einen geringen Wartungsaufwand ausgelegt und verfügen über minimal bewegliche Teile sowie leicht zu reinigende Edelstahlkomponenten, die durch Tinte verschmutzt werden können. Die meisten Wartungsarbeiten umfassen begrenzte Reinigungen und Komponenteninspektionen. Zum Beispiel muss die Reinigungslösung in der Reinigungseinheit des Dosierkopfes täglich erneuert werden. Teile müssen nur dann ersetzt werden, wenn es zu Fehlfunktionen kommt. Für verschiedene Arbeiten, wie das Reinigen und Ersetzen von Ventilen, stellt GSE Standardarbeitsanweisungen (SOPs) zur Verfügung.

Unsere Standardmaschinen haben keine Teile, die geschmiert werden müssen. Bei optionalen Komponenten, wie einigen Teilen des Rollenförderers für den Transport von Tinteneimern oder der Welle eines Mischers, ist jedoch manchmal eine Schmierung mit einem trockenen Schmiermittel erforderlich, das keine Rückstände hinterlässt.

Wenn Sie vor Ort Unterstützung bei der Inspektion, Kalibrierung oder Wartung Ihres Tintendosiersystems benötigen, können wir einen Besuch eines unserer geschulten Techniker planen. Unsere Techniker sind in Risikobewertung und sicheren Arbeitspraktiken zertifiziert und nehmen in der Regel an Schulungen zur Lebensmittelsicherheit und Hygiene teil, bevor sie Zugang zu Ihrem Standort erhalten. Dieser Service kann in einen Support- und Servicevertrag aufgenommen werden. Der Vorteil eines Besuchs im Rahmen dieses Vertrags besteht darin, dass Sie einen umfassenden Inspektionsbericht erhalten. Darüber hinaus fallen keine zusätzlichen Gebühren für Kalibrierungsberichte an.

Das Engagement von GSE für effektive Wartung und Unterstützung gewährleistet nicht nur, dass Ihre Ausrüstung in optimalem Zustand mit minimalen Ausfallzeiten bleibt, sondern auch, dass die höchsten Standards für Lebensmittelsicherheit und Compliance eingehalten werden.