Schritt drei des Kaufprozesses: Entwerfen Sie Ihren zukünftigen Zustand

Nachdem Sie die Probleme identifiziert haben, die Sie mit Ihrem aktuellen Zustand haben, können Sie den idealen Zustand Ihrer zukünftigen Prozesse entwerfen. Auf diese Weise können Sie festlegen, was Ihre Software und Hardware (das Farbdosiergerät und das Proofing-System) leisten sollen.

A. Erkunden Sie Lösungen und entwerfen Sie den Idealzustand Ihrer zukünftigen farbenbezogenen Prozesse

Lassen Sie sich von den Lean-Prinzipien leiten

Nachdem Sie Ihren aktuellen Zustand überprüft haben, können Sie darüber nachdenken, wie Sie Ihre zukünftigen Prozesse gestalten möchten. Berücksichtigen Sie die ersten 4 Prinzipien der “5 Lean-Prinzipien” um Ihren zukünftigen Zustand zu gestalten:

1. Nutzen

  • Welche Schritte schaffen einen Mehrwert für den Kunden, welche nicht?

2. Wertstrom

  • Wo im Prozess sind wichtige Entscheidungsmomente?
  • Wo sind die Engpässe, wie können diese gelöst werden?
  • Wo findet die Genehmigung statt? Wie kann dies beschleunigt werden?
  • Wo kann parallel gearbeitet werden? Vielleicht durch Digitalisierung?

3. Fließprinzip

  • Wie kann der Produktionsprozess zu einem gleichmäßigen “Fluss” werden, anstatt in Schüben zu schwanken?
  • Wo findet Nacharbeit statt? Wie konnte es dazu kommen?
  • Wo fehlen Informationen, wo gibt es zu viele Informationen?

4. Pull-Prinzip

  • Wie kann der Prozess von der Nachfrage und nicht von der Kapazität gesteuert werden?

Mit einem der in Schritt zwei erwähnten Mapping-Tools können Sie auch Ihren zukünftigen Zustand visualisieren. An diesem Punkt sollten Sie in Erwägung ziehen, externes Fachwissen von einem Farblogistikanbieter einzuholen, um Lösungen zu erkunden und sich über die neuesten Entwicklungen bei Dosierung, Proofing und Software zu informieren. Ein seriöser Anbieter wird Sie beraten, ohne Erwartungen an zukünftige Geschäfte zu stellen.

Sie können auch Ihren Farbenlieferanten um Rat fragen. GSE arbeitet mit vielen führenden Farbenlieferanten zusammen, um Ihnen die optimale integrierte Lösung für Ihre Farben sowie eine Lösung für die Dosierung und Verwaltung Ihrer Farben anzubieten.

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B. Bestimmen Sie die Anforderungen an die Software

Überlegen Sie, was die Software leisten soll. Aber Achtung: Sie müssen sie in Ihre bestehenden Pakete integrieren können!

Das richtige Druckfarbenverwaltungssoftware-Paket bringt viele Verbesserungen in Ihrem zukünftigen Prozess. Es gibt zahlreiche Softwarelösungen zur Unterstützung effizienter Arbeitsabläufe, z. B. für die Wiederverwendung von Rücklauffarben, die Automatisierung des Nachschubs von Grundfarben, die Erstellung von Rückverfolgbarkeits-, Bestands- und Kostenberichten, die Erstellung neuer Farbrezepte und die Korrektur bestehender Rezepte.

Beachten Sie, dass die Druckfarbenverwaltungssoftware, für die Sie sich letztendlich entscheiden, in die bereits von Ihnen verwendete Software integriert werden muss. Arbeiten Sie bereits mit einer ERP („Enterprise Resource Planning“)-Software? Wenn ja, müssen Sie entscheiden, wo Sie Ihre Farbrezepte verwalten wollen – entweder mit dem ERP oder mit der neuen Druckfarbenverwaltungssoftware. Farbrezeptursoftware wird in der Regel auch in die Druckfarbenverwaltungssoftware integriert.

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C. Hardware-Anforderungen bestimmen

Die Art Ihrer Arbeit und andere Faktoren bestimmen, welche Anforderungen Sie an ein Farbdosier- und Proofingsystem stellen. 

Farbdosierung
Die Auswahl der richtigen Farbdosierhardware hängt von mehreren Faktoren ab, unter anderem

  • der Anzahl und Art der Grundfarben, technischen Medien und Beschichtungen, die Sie für Ihre Aufträge benötigen
  • dem/den verwendeten Farbsystem(en) (UV, LED-UV-härtend, wasserbasierend, lösemittelhaltig): z. B. müssen Dosiersysteme für UV-härtende Farben jegliches Licht abschirmen, das zum Aushärten der Farbe führen könnte; Frabmischanlagen für lösemittelhaltige Farben müssen explosionssicher sein usw.
  • Erforderliche Produktionskapazität – die Leistung kann den erforderlichen Automatisierungsgrad, die Größe der Behälter sowie die erforderliche Geschwindigkeit und Anzahl der Dosiergeräte bestimmen.
  • Produktionslosgrößen / Ausstoßmengen – z. B. in welchen Behälter Sie dosieren.
  • erforderliche Genauigkeit – z. B. könnte ein separater, genauerer Dosierkopf für die Herstellung von Farbmustern erforderlich sein
  • Viskosität und Rheologie der Farbe – zur Aufrechterhaltung einer optimalen Viskosität und Leistung der Farbe können Rührwerke erforderlich sein
  • Verfügbarkeit von Lagerraum – wenn beispielsweise der Platz begrenzt ist, müssen Sie möglicherweise mehrstufige Lagerlösungen mit Regalen oder Gerüsten installieren.

Proofing
Die Auswahl der Farb Proofing-Ausrüstung hängt ab von:

  • dem Grad der Automatisierung (manuell oder automatisch)
  • welches Farbset Sie verwenden (UV-härtende Farbe erfordert einen Trockner)
  • welche Arten von Farbabstufungen Sie vornehmen wollen (Volltöne, Halbtöne, Tonwertzunahmeverfahren)
  • Spezifikationen für Rasterwalzen und ob Sie eine Maschine zur Reinigung des Druckkopfes nach dem Proofing einer Farbe benötigen

Der Lieferant kann eine Maschine konfigurieren und vorschlagen, die diese Anforderungen erfüllt. Der Vorschlag sollte eine Layout-Zeichnung (idealerweise CAD) enthalten, in der die Geräte in dem Ihnen zur Verfügung stehenden Raum mit allen erforderlichen Abmessungen und Anschlüssen positioniert sind.

D. Quantifizieren Sie Ihre Ziele

Im vorigen Schritt haben Sie Ihren aktuellen Zustand quantifiziert. Nun können Sie festlegen, was Sie mit der Implementierung Ihrer Druckfarbenverwaltung-Lösung erreichen wollen. Legen Sie Ihre Ziele mit einer Strategie zu deren Erreichung fest, indem Sie die SMART-Methode anwenden. Das bedeutet, dass Ihre Ziele spezifisch, messbar, erreichbar, realistisch und in einem Zeitrahmen verankert sein müssen, z. B:

  • Reduzierung der Farbkosten um 30 % bis zum Ende des nächsten Jahres
  • Verringerung des Farbverbrauchs um 800 Arbeitsstunden bis zum 31. März
  • Verringerung der Anzahl der Farbkorrekturen an der Druckmaschine um 50 % bis zum Ende des nächsten Quartals.

Nun, da Sie Ihren zukünftigen Zustand entworfen haben, sind Sie bereit, Ihren Lösungsanbieter auszuwählen. Aber was zeichnet einen Anbieter aus, und was ist für Ihre Situation am besten geeignet? Sie müssen die Auswahlkriterien festlegen – lesen Sie diesen Blog, um zu erfahren, wie Sie dies methodisch angehen.