Unsere kürzlich durchgeführte Global Ink Survey hat Traceability, Qualitätssicherung und Audits als die größte Herausforderung im Inktmanagement beim Verpackungsdruck identifiziert. Deshalb starten wir eine Reihe von Blogbeiträgen, die sich mit diesem wichtigen Thema befassen.
Unser erster Beitrag bietet einen Überblick über verschiedene Lebensmittelsicherheitsmanagementsysteme. Darüber hinaus werden wir elf Lebensmittelsicherheitsstandards zusammenfassen, die speziell mit Inkt in Verbindung stehen.
Global Food Safety Initiative (GFSI)
In der Welt der Lebensmittelherstellung und -verarbeitung steht Sicherheit an erster Stelle.
Die Global Food Safety Initiative (GFSI) dient als Benchmark zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit in der gesamten Lieferkette. GFSI diktiert keine direkten Standards, sondern erkennt verschiedene Lebensmittelsicherheitsmanagementsysteme an, die ihren strengen Kriterien entsprechen.
Diese Systeme bieten einen Rahmen zur Gewährleistung und Zertifizierung von Lebensmittelsicherheits- und Qualitätsmanagementsystemen. Dazu gehören Aspekte wie Gefahren- und Risikomanagement, Produktsicherheit, Rückverfolgbarkeit und Gute Herstellungspraxis (GMP).
Verpackungszertifikate und Inktmanagement
Obwohl Verpackungsdrucker möglicherweise nicht direkt mit Lebensmittelprodukten arbeiten, kann ihre Rolle bei der Herstellung von Verpackungsmaterialien für Lebensmittel indirekt die Lebensmittelsicherheit beeinflussen. Daher verlangen Lebensmittelhersteller von ihren Verpackungsanbietern, einschließlich Druckern, dass sie sich an ihr Lebensmittelsicherheitsmanagementsystem halten.
Drucker, die mit Lebensmittelunternehmen zusammenarbeiten, müssen kein von GFSI genehmigtes System verwenden, aber eine freiwillige Zertifizierung kann ihnen helfen, mehrere Audits von verschiedenen Kunden zu vermeiden. Dies macht sie auch attraktiver als Lieferanten.
Die von GFSI anerkannten Hauptlebensmittelsicherheitsmanagementsysteme für Verpackungen umfassen:
- BRC Global Standard (BRCGS) for Packaging Materials;
- FSSC 22000 (Food Safety System Certification) – Global Certification Program for Food Packaging Manufacturing;
- Safe Quality Food (SQF) – Food Safety Code: Manufacture of Food Packaging.
In diesem einführenden Blogbeitrag werden wir die Standards im Zusammenhang mit Inken innerhalb dieser Systeme aufzeigen und zusammenfassen. Die untenstehende Matrix bietet einen Überblick über diese Standards und verweist auf die entsprechenden Sicherheitscode-Nummern der drei Managementsysteme.
Standard | BRCGS | FSSC 22000 | SQF |
---|---|---|---|
1. Hazard analysis and risk management | 2.2 | 1.11 and 1.12 | 2.4 |
2. Record keeping | 3.3 | 1.7 and 1.12 | 2.3 and 2.4 |
3. Traceability | 3.11 | 1.9 and 2.12 | 2.6 |
4. Maintenance of production equipment | 4.7 | 2.5 | 13.2.1 and 13.2.2 |
5. Housekeeping and cleaning | 4.8 | 2.5 and 2.9 | 13.2.5 |
6. Waste and waste disposal | 4.10 | 2.4 | 13.8 |
7. Good manufacturing practices, packaging print and process control | 5.3 and 5.4 | 1.9 | 13.1 |
8. Calibration and control of measuring devices | 5.5 | 1.13 | 13.2.3 |
9. Purchasing and incoming goods | 5.8 | 2.6 | 2.3 |
10. Storage of materials and warehousing | 5.9 | 2.14 | 13.6 |
11. Training and competence | 6.1 | 1.4 | 2.9 |
In unseren kommenden Blogs werden wir erklären, wie unsere Inktmanagementlösungen dazu beitragen, alle aufgeführten Lebensmittelsicherheitsstandards zu erfüllen. Aber zuerst lassen Sie uns die inktbezogenen Anforderungen dieser Standards zusammenfassen.
1. Gefahrenanalyse und Risikomanagement
Drucker müssen eine detaillierte Gefahrenanalyse und Risikobewertung erstellen, die das gesamte Produkt und den gesamten Prozess abdeckt. Dazu gehört die Beschreibung der Zusammensetzung des Produkts, wie z.B. Inken und Beschichtungen, sowie die Herkunft der Materialien, einschließlich recycelter Materialien.
Prozessflussdiagramme müssen jeden Schritt abdecken, von der Annahme der Materialien bis zur Auslieferung des Produkts. Sie müssen auch die Sicherheitsrisiken in jedem Schritt beschreiben und Maßnahmen zur Kontrolle dieser Risiken enthalten. FSSC 22000 und SQF verlangen diesen Ansatz, um sich an die grundlegenden Prinzipien des Systems zur Gefahrenanalyse und kritischen Kontrollpunkte (HACCP) anzupassen.
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Can software help me to comply with international hazard communication standards?
Printers that make spot colours by mixing base inks together must take extra care to meet hazard standards. Hazard symbols are likely to get lost unless an appropriate label for the new container is generated.
2. Dokumentation
Das Unternehmen muss dokumentierte Verfahren für die Organisation, Überprüfung, Wartung, Speicherung und den Abruf aller Unterlagen im Zusammenhang mit Produktsicherheit, Legalität, regulatorischer Compliance und Qualität haben. Dies umfasst auch Informationen zu Inken. Elektronische Aufzeichnungen sollten ordnungsgemäß gesichert werden, um Verlust zu vermeiden, und alle Änderungen an den Aufzeichnungen müssen dokumentiert werden.
3. Rückverfolgbarkeit
Verpackungsdrucker müssen ein dokumentiertes Rückverfolgbarkeitsverfahren und -system einrichten, das alle Rohstoffe, einschließlich Inken, von den Lieferanten über die Verarbeitung und Distribution des Endprodukts und umgekehrt verfolgen kann. Dies umfasst die Aufrechterhaltung der Rückverfolgbarkeit während der Nachbearbeitung und Recycling von Rücklaufinkten sowie bei der Durchführung von Tests und Proben.
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Is it possible to perform a full ink traceability exercise within 4 hours?
Tracking the origin of spot colours in ink batches is complex due to their formulation from various base components. Also, the base components of reused press-return inks must be identified. The right software helps to create traceability reports instantly.
4. Wartung der Produktionsanlagen
Drucker müssen ein schriftliches Wartungsprogramm für alle wichtigen Produktionsanlagen, einschließlich Inktdistributionssystemen, befolgen, um die Produktsicherheit, Legalität und Qualität zu gewährleisten. Dieses Programm zielt darauf ab, Kontaminationen zu verhindern und die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen der Geräte zu minimieren.
5. Reinigung und Sauberkeit
Säuberungsverfahren für Gebäude, Geräte und Fahrzeuge müssen dokumentiert und regelmäßig befolgt werden. Verantwortlichkeiten, was gereinigt werden muss, wie oft, wie und womit sollten klar umrissen sein. Die Häufigkeit und Methoden der Reinigung sollten auf einer Risikobewertung basieren, und eine strikte Durchsetzung ist entscheidend, um angemessene Sauberkeitsstandards aufrechtzuerhalten.
6. Abfall und Abfallentsorgung
Prozessabfälle müssen so verwaltet werden, dass die Freisetzung in die Umwelt minimiert wird. Wenn zutreffend, muss Abfall gemäß den gesetzlichen Anforderungen klassifiziert werden, wobei die beabsichtigte Entsorgungsmethode (z.B. Recycling) berücksichtigt wird. Anschließend sollte der Abfall sortiert, getrennt und in die entsprechenden Abfallbehälter gelegt werden. Diese Behälter, einschließlich derjenigen, die Inkt enthalten, müssen klar gekennzeichnet sein.
7. Gute Herstellungspraktiken, Verpackungsdruck und Prozesskontrolle
Drucker müssen dokumentierte Spezifikationen und Einkaufsverfahren für neue Inktdistributionsgeräte haben. Geschultes und autorisiertes Personal sollte ausschließlich die Einstellungen der Geräte anpassen, mit Passwortschutz. Jede ausgegebene Inktcharge muss von einer Materialliste begleitet werden, und gedruckte Verpackungsmuster müssen zusammen mit den Produktionsunterlagen für eine Dauer aufbewahrt werden, die mit Kunden, Spezifizierern oder Markeninhabern vereinbart wurde.
8. Kalibrierung und Kontrolle von Messgeräten
Messgeräte, wie die Waage des Inktverteilers, müssen in einem vorher festgelegten Intervall überprüft und kalibriert werden, was von geschultem Personal durchgeführt wird. Alle Ergebnisse müssen dokumentiert werden.
9. Einkauf und eingehende Waren
Das Unternehmen muss dokumentieren, wie es Rohstoffe, einschließlich Inkt, einkauft und erhält, um sicherzustellen, dass sie mit den Bestellungen übereinstimmen. Dies kann die Verwendung von Bestellformularen und Liefernachweisen umfassen. Dokumente und Produkt-IDs sollten helfen, den Bestand nachzuverfolgen und sicherzustellen, dass Materialien in der richtigen Reihenfolge und vor ihrem Ablaufdatum verwendet werden.
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First in, first out: using inks before they expire
Keeping track of inventories for spot colours can be challenging, as base inks used as colour ingredients constantly move between locations and containers within the site. Apply FIFO and use ink inventories before they expire.
10. Lagerung von Materialien und Lagerverwaltung
Inkten und in der Herstellung befindlichen Inkten müssen klar gekennzeichnet und innerhalb ihrer Haltbarkeit verwendet werden. Inkten, die gefährliche Chemikalien und Lösungsmittel enthalten, müssen so behandelt werden, dass die Risiken für Produktsicherheit, Qualität und Legalität minimiert werden, mit klarer Kennzeichnung, die den Inhalt den Behältern zuordnet.
11. Schulung und Kompetenz
Das Personal, das mit sicherer Lebensmittelverpackung befasst ist, muss relevante Schulungen durchlaufen. Ein dokumentiertes Programm, das die erforderlichen Kompetenzen und Schulungsmethoden für Aufgaben im Zusammenhang mit Guten Herstellungspraktiken und Arbeitsanweisungen umreißt, muss umgesetzt werden. Dies gilt für alle Handhabungen, Lagerungen und Herstellungsprozesse von Lebensmittelverpackungen und -geräten, einschließlich Inktdistributionssystemen. Detaillierte Aufzeichnungen über die Schulungen müssen aufbewahrt werden.
Bleiben Sie dran
Bleiben Sie dran für unsere kommenden Blogs. Wir werden detailliert erläutern, wie unsere Inktmanagementlösungen Ihnen helfen können, all diese Standards zu erfüllen!
In der Zwischenzeit, wenn Sie Beratung zur Einhaltung der GFSI-Anforderungen benötigen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Für andere Anfragen zur Inktlogistik können Sie uns unter info@gsedispensing.com erreichen.